Sehen Sie das Wasser, das aus Ihren Strukturen überläuft, nicht als Problem oder als Abfall an. Es ist in der Tat eine wertvolle Ressource. Planen Sie deshalb auch den Weg dieses Wassers, damit es auf Ihrem Grundstück nützlich werden kann.
Solches Wasser kann z.B. in besonders tiefe Mulden geleitet werden. An diese Mulden positionieren Sie Pflanzen, die mit Vernässung besonders gut klarkommen. So gedeihen zum Beispiel Blutweiderich, Mädesüß oder Beinwell gut an solchen Standorten.
Der Weg, den das Wasser bei Starkregen nimmt, sollte – z.B. mit Steinen – so stabil ausgelegt sein, dass es nicht zu Erosion kommt. Auch Pflanzen mit starken Wurzeln können dazu beitragen, solche Überlauf-Wege zu stabilisieren. So können Sie das Wasser sicher von einer „wasser-erntenden“ Struktur zur nächsten, tieferen leiten. Alle Ihre Regentonnen sollten Überläufe haben. Diese Überläufe sollten weg vom Fundament der Regentonne und weg von Ihren Gebäuden führen. Weder wollen Sie bei Starkregen den Boden Ihrer Regentonne unter Wasser setzen noch wollen Sie, dass das Wasser sich vor Ihrem Gebäude staut und womöglich in den Keller eindringt.