Ernte im Frühjahr

Das Frühjahr ist die Zeit, in der alles in den Boden kommt. Die jungen Tomaten werden gehätschelt, beim Betrachten der Apfelblüte kann man sich auf die Früchte im späten Sommer freuen. Ernte ist noch kein Thema. Vielleicht ein paar Radieschen. Ist das wirklich so? Wer die vielen mehrjährigen, essbaren Pflanzen einbezieht, der kann auch schon im Frühjahr reichlich ernten.

So habe ich seit 2 Jahren zusätzlich zu denen, die sich von selber angesiedelt haben, ein paar schattige Plätze mit Brennnesseln versehen. Die sind inzwischen gut angewachsen und versorgen mich, wenn ich den möchte und Zeit habe, mit Brennnesselspinat.

Eine Mahlzeit hat man da schnell zusammen. Brennnesseln brauche ich sehr viel, vor allem für Auszüge und Jauchen. Die sammele ich aber bisher nicht im Garten. Am Rheindeich nicht weit weg wachsen genug dafür.

Bärlauch

Eine sehr leckere Frühjahrs-Ernte ist der Bärlauch. In meinem Garten konnte ich in diesem Jahr noch nicht so viel davon ernten, aber es wird mit Hilfe der Ameisen jedes Jahr mehr. Jetzt blüht er schon, und die Erntezeit, die im Februar schon begonnen hat, ist fast vorbei.

Mir schmeckt er viel besser als Porree, und man kann ihn in allen Lauch-Rezepten verwenden. Es geht nichts über eine Lauchpastete mit Bärlauch!

Glockenblumen

Und für den Salat gibt es die unverwüstlichen Glockenblumen. Wir haben so viel davon, dass es nicht nur für unseren Salat reicht, sondern auch die Meerschweinschen ihren (größeren) Teil der Ernte abbekommen.

Für den Salat gibt es um diese Jahreszeit noch so einige andere Pflanzen, die von selbst wachsen und keine Pflege brauchen. Da gibt es in meinem Waldgarten die Vogelmiere, die ein bisschen nach Erbsen schmeckt, den Portulak, und den Knoblauch, den man auch grün wie Frühlingszwiebeln verwenden kann.

So versorgt der Waldgarten mich auch im Frühjahr schon, noch vor allem mit Blättern. Aber ein paar Radieschen sind auch schon reif.