Trinkwasser aus der Regentonne

Als ich für mein Buch recherchiert habe, war natürlich Trinkwasser auch ein Thema. Es war dabei aber schon vorbelastet. Durch die Pyro-Kocher habe ich Kontakt zur “Prepper”-Szene bekommen. Prepper, das sind Menschen, die vorbereitet sein wollen, wenn in unserer hoch-technisierten Gesellschaft mal etwas nicht so läuft wie geplant. “Be prepared!” Pflanzenkohle herstellen und im Falle eines Stromausfalles mit Holz kochen zu können, das passt schließlich gut zusammen. So habe ich bei den Preppern viel dazulernen können. Ein paar Vorräte im Keller für den Fall des Falles, das ist auf jeden Fall eine gute Idee.

Im Video kann man schauen, wie aus Regenwasser Trinkwasser wird

Trinkwasser – im Fall des Falles das erste, was fehlt

Was das Essen angeht, mag das angehen. Mit einem Schrank voll von Vorräten kommt man schon einige Zeit über die Runden. Aber wie macht man das mit dem Trinken? Wenn man pro Person 2 Liter Wasser pro Tag lagern will, sind das bei 3 Personen und 30 Tagen 180 Liter. Das sind schon einige Wasserkästen! Ein Buch für Prepper, das ich letztens gelesen habe, empfiehlt daher Kanister. Ich glaube, das kann ich besser!

Mit dem “Big Berkey*), der seit dem Sommer des letzten Jahres in meiner Küche steht, kann ich aus dem Wasser der Regentonnen im Garten Trinkwasser machen.

Trinkwasser mit dem Big Berkey Filter
In den oberen Eimer schüttet man Regenwasser, im unteren ist dann das Trinkwasser

Damit ich mich auf diese Weise vom eigenen Grundstück mit Trinkwasser versorge, brauche ich nicht bis zu einem Krisenfall zu warten. Seit dem Sommer 2020 hat der Filter für mein Trinken den Wasserhahn ersetzt. In dem Video kann man schauen, wie das ganze funktioniert. Im oberen Eimer sind Filterkerzen, durch die das Regenwasser in den unteren Eimer gelangt. Danach ist das vorher leicht saure Regenwasser leicht alkalisch geworden. Mikroorganismen überstehen den Durchgang durch die Filter nicht. Die “Black Berkey”-Filterkerzen*) halten Ewigkeiten – ein Satz von 2 Kerzen reicht für 22.000 Liter Trinkwasser. Je nach der Verschmutzung des oberen Eimers muss man sie ab und zu mal reinigen. Bei mir ist das so etwa alle 100 Füllungen einmal nötig. So habe ich meinen Trinkwasservorrat im Garten – 1800 Liter. Die füllen sich zudem beim nächsten Regen von alleine wieder auf.

Online-Kurs im Februar

Trinkwasser ist eines der Themen in meinem Online-Kurs Wasser-Ernten, der das nächste Mal im März stattfindet und 20€ kostet.

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2 Kommentare

  1. Juergen Wagner

    Habe derartige Filter in Preislagen von 200 bis ueber 500 Euro im Netz gesehen, kann aber nicht entscheiden ob die teureren irgendwelche Vorteile haben UND ich kann den Unterschied bei den angebotenen Filterkerzen nicht ersehen. Gibt es da einen Tipp wlche der preiswerteren Geraete und welche Kerzen zu empfehlen sind ?

    • Thomas Oberländer

      Ich habe die Black-Berkey-Filterkerzen. Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass man die reinigen kann und sie so sehr lange halten. So sind sie zwar die teuersten Filterkerzen, aber pro Liter die günstigsten, weil man mit 2 Kerzen 22.000 Liter Wasser filtern kann.

      Die Black-Berkey-Kerzen passen übrigens in die British-Berkefeld-Eimer, so dass dies eine sehr günstige Kombination ist.

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