Inzwischen sind nur noch bei den Apfelbäumen und der Quitte die Blätter am Baum. Kastanie, Kirsche und Ahorn haben ihre schon verloren und das Herbstlaub bedeckt den Boden.
Der Waldgarten mulcht sich selbst mit Herbstlaub
Ich freue mich immer, wenn die Blätter fallen. Das Herbstlaub bleibt liegen und schützt den Boden im Winter vor Frost und starkem Regen. Im nächsten Frühjahr, wenn es wieder wärmer wird, verrottet es dann. Im nächsten Sommer werden sie fast nicht mehr zu sehen sein. Das ist das Schöne an einem Waldgarten: Wenn er erst einmal ein paar Jahre alt ist, mulcht er sich von selbst. Man bekommt die vielen Vorteile des Mulchens, ohne dafür noch etwas tun zu müssen.
Während meine Nachbarn das Herbstlaub fleißig in Säcke packen und zum städtischen Betriebshof fahren, macht es sich so, ohne dass ich viel Arbeit damit habe, nützlich. Ein bißchen kehre ich auch Laub: Damit es im Winter im Garten nicht glitschig wird, halte ich die Wege relativ frei.
Aupassen beim Mulchen mit Herbstlaub!
Ein bißchen sollte man dabei aufpassen, von welcher Baumart das Herbstlaub stammt. So macht Eichenlaub den gemulchten Boden eher sauer. Wenn man dort Rhododendren oder Blaubeeren hat, die das mögen, kann man das gezielt einsetzen. Sonst kann man dabei unangenehme Überraschungen erleben, weil zum Beispiel Blumenkohl sauren Boden nicht mag. Auch bei Walnussbäumen sollte man nachdenken, wo man damit mulcht. Die Blätter enthalten Giftstoffe, mit denen sich der Baum Konkurrenten vom Leibe hält. Das ist praktisch unter Walnussbäumen aber nicht so gut im Gemüsebeet.
Online-Kurs im Februar
Das Mulchen mit Herbstlaub ist einer der Bausteine, die den Boden zu einem guten Wasserspeicher machen. Viele weitere Tipps, wie man im Garten besser mit Wasser umgehen kann, gibt es in meinem Online-Kurs Wasser-Ernten, der das nächste Mal im Februar stattfindet. Und das Beste ist: Wer bis Weihnachten in meinem Shop ein Print-Buch erwirbt, bekommt die Teilnahme am Kurs im Wert von 15€, für sich selbst oder als Geschenk, gratis dazu.
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