Selten genug kommt es hier im Rheinland vor, dass der Garten von Schnee und Frost beherrscht wird.
Das ist dann jedes mal die Gelegenheit, zu schauen, wie die Einrichtungen, mit denen das Wasser gesammelt wird, funktionieren. Wenn eine Regentonne die falsche Form hat (oben schmaler als unten), dann platzt sie, wenn das Wasser gefriert und sich zu Eis ausdehnt. Deshalb ist es besonders an solchen Tagen wichtig, im Garten nach dem Rechten zu schauen.
Gibt es Schäden?
Meine Regentonnen sind relativ voll und haben nun oben eine dicke Eisschicht. Die Wasserhähne aus Metall sind natürlich eingefroren, so dass ich kein Wasser ablassen kann. Bisher ist aber nicht viel kaputt gegangen. Ein 10 Jahre alter Überlauf einer Regentonne hat mich verlassen: Eis hat in den Schlauch gedrückt, so dass er abgerissen ist.
Weil mittags hier durchaus schon der Schnee auf dem Dach taut, möchte das Schmelzwasser in die Regentonne laufen. Das geht aber nicht, weil eine dicke Eisschicht das Wasser daran hindert. So hatte dieses Schmelzwasser schon begonnen, die Terrasse unter Wasser zu setzen. Die Lösung ist relativ einfach: Da im Fallrohr ein “Regendieb” sitzt, reicht es, den heraus zunehmen. Jetzt fließt das Schmelzwasser in die Kanalisation, bis ich nach dem Frost Zu- und Abfluss der Tonne wieder repariert habe.
Sonst sieht es so aus, als ob meine Frostschäden überschaubar blieben. Eine volle Gießkanne habe ich draußen vergessen, und ihr Boden sieht jetzt nicht mehr so aus, als ob ich sie noch verwenden könnte.
Was geht bei Frost nicht?
Die Kompostgruben, die ich sonst so gerne anlege, um Terra preta herzustellen, müssen jetzt natürlich Pause machen. So kommt der alte Komposter, der sonst nur noch eine Nebenrolle spielt, wieder zu Ehren.
In der nächsten Woche soll die Frostphase hier schon wieder vorüber sein. Meine Trinkwasserversorgung aus Regenwasser ist von der kurzen Phase nicht betroffen, weil seit dem letzten Jahr eine 300-Liter-Regentonne im Keller steht, die noch fast voll ist.
Nach dem Frost heißt es dann, den Schaden auszubessern und zu schauen, wie der Garten mit dem Schmelzwasser zurechtkommt. Bis es soweit ist, kann ich den im Rheinland so seltenen Anblick meines verschneiten Gartens genießen.