Frost im Garten im April. In diesem Jahr hat er uns wieder erwischt. Die ersten Obstbäume blühen schon und so heißt es jetzt Daumen drücken, dass er nicht die Ernte reduziert. Ich glaube aber nicht, dass die Kälte dramatische Folgen haben wird. Ich habe einmal nachgeschaut, wie das Wetter vor einem Jahr war. Erinnert Ihr Euch noch? Da war es schon ausgesprochen warum. Bei uns am Niederrhein waren es um die 25°. Trotzdem sind solche späten Fröste nichts ungewöhnliches. Letztes Jahr gab es zu den ersten Apriltagen nachts sogar einen strengeren Frost als jetzt mit -3°.
Deutlich ist der Unterschied zum letzten Jahr beim Niederschlag. Während im letzten Jahr die „Trockenzeit“ bei uns Mitte März begann und dann bis in den Juni anhielt, fängt der April in diesem Jahr nicht nur mit Frost, sondern eher feucht an. Für meinen sandigen Gartenboden ist das ein großer Vorteil. Mit viel Mulch, Terra Preta und Mulden habe ich den Garten soweit, dass ich ihn aus den Regentonnen 6 Wochen ohne Regen versorgen kann. Danach wird es knapp und ich bin auf Brauchwasser angewiesen.
Im Garten blühen jetzt schon die Pflaumen, die Kirschen und die Stachelbeeren. Auch die ersten gelben Blüten von Senf und roter Johannisbeere lassen sich schon sehen. Der Senf, den ich im Herbst als Gründünger ausgesät hatte, ist jetzt im April mein Lieblingssalat.
Ob all die Blütenpracht das frostige Wetter übersteht und wir eine gute Ernte haben werden? Die Kartoffeln sind jedenfalls unter dem Mulch noch gut geschützt und werden unter dem kalten Wetter nicht leiden. Auch die Apfelbäume und die Quitte blühen noch nicht. Ihnen wird der Frost auch nicht schaden. So kann ich jetzt entspannt warten, dass der späte Wintereinbruch vorübergeht und das Frühjahr zurückkommt.