Der Kompost als Kleinklärwerk

Man sollte seinen Kompost abdecken. Sonst wird er bei unseren regnerischen Wintern viel zu nass und er fängt an, zu faulen. Wenn aber ein Deckel drauf ist, dann wird er eher zu trocken. Das liegt daran, dass er wärmer als seine Umgebung ist und deshalb viel Wasser verdunstet.

Der Putzeimer kann zum Kompost beitragen
Der Putzeimer kann zum Kompost beitragen

In einem trockenen Kompost passiert gar nichts, die Mikroorganismen brauchen ein Mindestmaß an Wasser. Deshalb muss man ihn ab und zu gießen. Dazu könnte ich das Wasser aus der Regentonne nehmen. Es gibt aber eine bessere Lösung: Für den Kompost ist es sogar gut, wenn er statt des leicht sauren Regenwassers Putzwasser bekommt. Das ist alkalisch und so wird die Säure gepuffert, die beim Kompostierprozess anfangs unvermeidlich entsteht. So macht sich das Putzwasser noch nützlich, statt in der Kanalisation zu landen.

Eines sollte man, ehe man seinem Kompost Putzwasser gibt, aber unbedingt beachten: Das verwendete Putzmittel sollte zu 100% biologisch abbaubar sein. Gifte möchte man in seinem Kompost schließlich nicht haben. Solche Putzmittel gibt es z.B. hier, und es lohnt sich, darauf zu achten! Alexandra, die ich durch „Wasser ernten“ kennengelernt habe, schaut intensiv auf den Umgang mit Wasser im Haushalt. Ich finde, eine prima Ergänzung!

Wenn man ein solches Putzmittel verwendet und das Putzwasser auf diese Weise nutzt, schlägt man direkt mehrere Fliegen mit einer Klappe. Da das Wasser im Kompost verdunstet, ist es anschließend perfekt geklärt. Die Schmutzstoffe im Wasser verdunsten ja nicht mit. Der Kompostiervorgang läuft besser und man bekommt schneller eine gute Düngeerde. Und das verdunstete Wasser kann woanders wieder als Regen fallen. Der Flying River wird also auch gefüttert.

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